Tipps für dein Gespräch mit Mitarbeitenden
- By Katja Schäfer
- In Business
Gute Gespräche führen
Kennenlernen – Probezeit oder Jahresgespräch?
Vielen Führungskräften ist nicht bewusst, dass sie ihre Ziele nur gemeinsam mit dem Team schaffen können. Es lohnt sich deshalb, die Mitarbeiter:innen besser zu kennen. Und das geht über ein individuelles Gespräch als Basis für eine vertrauensvolle, konstruktive Zusammenarbeit und Deinen Start in der neuen Rolle.
Auch Jahresgespräche machen Sinn, weil sie auf der einen Seite eine Wertschätzung für die Leistung deines Teammitglieds sind, gleichzeitig die Evaluation für kontinuierliche Verbesserung und Wachstum und schließlich die Planung der gemeinsamen Zeit in Zukunft.
Fehler im Mitarbeitergespräch
Keinen Sinn machen Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wenn:
- es eine reine Beweihräucherung der Führungskraft und des Unternehmens ist
- es eine Aufzählung ist, was gut war und was nicht
- es keine Vorbereitung von beiden Seiten gab
- die Führungskraft das Gespräch als lästiges To Do für ihre Rolle empfindet und sich keine Gedanken über den beidseitigen Mehrwert gemacht hat
Trag dich hier ein und hole dir den Fahrplan für dein Gespräch mit Mitarbeitenden als PDF
Im folgenden Abschnitt habe ich dir einen Fragenkatalog zusammengestellt, den du für deine Gespräche nutzen kannst. Zudem findest du ein E-Book im grünen Kästchen insbesondere für das erste Gespräch mit deinem neuen Mitarbeiter oder deiner Mitarbeiterin als Download.
Impulse für dein Gespräch:
Allgemein für gute Gespräche und Meetings gilt: 30% Vorbereitung, 50% Umsetzung und 20% Nachbereitung.
In deine Vorbereitung integrierst du:
- Deine Überlegungen, welche Ziele du mit diesem Gespräch verfolgst
- Deinen Fragenkatalog
- Dein Mindset zum Gespräch. Ein Mitarbeitergespräch ist für Mitarbeitende, nicht für die Führungskraft zentral. Achte darauf, dass du max. 30% Redeanteil hast
- Die Auswahl des Ortes und des Rahmens: Umso persönlicher das Gespräch, umso persönlicher der Rahmen. Sinnvoll sind 1:1 Gespräche dann, wenn die Atmosphäre stimmt. Wähle den Rahmen bewusst aus. Es kann ein Spaziergang sein, ein Gespräch in einem Meeting Raum oder auch mal online.
- Achte darauf, dass dein Gegenüber die gleiche Vorbereitung hat, wie du. So kommt deine Mitarbeiterin oder Mitarbeiter nicht nur entspannter sondern auch motivierter ins Gespräch.
- Gebe Platz für offene Fragen vor dem Gespräch.
- Lade persönlich ein per Telefon oder geh wenn möglich einfach vorbei – die Impulse und Ziele, die du dir zum Gespräch überlegt hast, können auch per Mail geschickt werden.
Guter Start für dein Mitarbeitergesprächs
- Tee, Kaffee gewünscht? Frage auch wenn das Gespräch online stattfindet deinen Gegenüber, ob er / sie alles hat, um zu starten
- Geht die Agenda nochmal durch und frage nach Ergänzungen
- Können wir starten? Super… dann los gehts 😊
Fragen für den IST-Zustand
- Wo siehst Du Deine aktuellen Aufgaben
- Wo siehst Du Deine aktuelle Verantwortung
- Was ist Deine Rolle im Team
- Was macht Dir besonders viel Spaß
- Was kannst Du gut
- Was kannst Du zwar gut, macht Dir aber keinen Spaß
- Was ist Dir an einem Team wichtig
Abrunden des ersten Teils
Gebe einen kurzen Einblick, was Dir aufgefallen ist und was Du gehört hast. Frage Deinen
Gegenüber, ob Du alles richtig verstanden hast. Suche Dir die Aspekte aus, die auch Dir
besonders wichtig sind und ergänze sie mit Deinen Ideen. Frage dann, ob Dein Mitarbeiter
oder Deine Mitarbeiterin noch Fragen oder Ergänzungen hat, die wichtig sind.
Leite zum nächsten Teil über mit zum Beispiel:
„Wir haben jetzt angeschaut, was so der aktuelle Stand ist und was uns besonders wichtig
ist. Lass uns jetzt mal in die Zukunft blicken”
Zukunft im Blick: Perspektive geben im Mitarbeitergespräch
Wenn wir über die Zukunft reden ist das keine To-Do Liste. Es ist eine gute
Vorbereitung, um möglichst viele Perspektiven mit in Deine Planung einzubinden.
Hier ein paar Fragen, die du gerne nutzen kannst. Mehr findest du in der PDF HIER
- Welche Ziele hast Du dir überlegt
- Welche Bereiche meinst Du sind eigentlich in Zukunft nicht mehr so relevant
- Welche Herausforderungen meinst Du, können uns in Zukunft begegnen
- Welche Erwartungen hast Du an Dich selbst
- Welche an eine gute Führungskraft
- Welches Netzwerk können wir Deiner Meinung nach in Zukunft mehr nutzen
- Wie könnte die Kommunikation in Zukunft aussehen
- Gibt es Bedenken, die Du hast wenn Du an die Zukunft denkst
- Was würde dir in Zukunft besonders viel Spaß machen
Abrunden des zweiten Teils:
Gebe einen kurzen Einblick, was Dir aufgefallen ist und was Du gehört hast. Orientiere
Dich am Abrunden des ersten Teils.
Runder Abschluss
Hier sollte ein wertschätzendes Fazit und auch gleich die Terminplanung für das nächste Gespräch rein. Auch kannst du hier nochmal den Rahmen abstecken, welche Wünsche und Erwartungen dein Gegenüber an dich hat und dann natürlich, was du dir für die Zukunft wünschst. Überlasse deinem Gegenüber immer zuerst die Bühne und ergänze, statt vorzugeben.
Fragen zur Umsetzung?
Bei mir gibt es zum Kennenlernen kostenfrei ein Strategiegespräch. Nutze das gerne und melde dich bei mir unter katja@katja-schaefer.de
Ich freu mich, dich kennen zu lernen
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